Univ.-Prof. Dr. Miranda Jakiša

Univ.-Prof. Dr. Miranda Jakiša

Univ.-Professorin für Südslawische Literatur- und Kulturwissenschaft

Miranda Jakiša ist Vorsitzende der Österreichischen Gesellschaft für Slawistik und Leiterin der Südosteuropa-Gesellschaft Zweigstelle Wien. Von 2009 bis 2019 war sie Professorin für Süd- und Ostslawische Literaturen an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie hatte Fellowships an der Princeton University (2017/2018), am Imre-Kertesz-Kolleg in Jena (2013/2014) an der Slowenischen Akademie der Wissenschaften und Künste (ZRC) sowie am Aleksanteri Institut der Universität Helsinki (2023) inne.

https://slawistik.univie.ac.at/mitarbeiter/jakisa-miranda/

2019 gründete Miranda Jakiša das Wiener Südslawistik Colloquium für Doktorand*innen und Habilitant*innen, das seither jährlich im Oktober am Institut für Slawistik der Universität Wien stattfindet. Die internationale Ausschreibung erfolgt jeweils im Mai. Nähere Informationen finden Sie hier.

Gemeinsam mit Kolleginnen der Universität Zürich, der Universität Potsdam und der Humboldt-Universität Berlin betreibt sie das Praxis-Portal novinki – Neuerscheinungen aus Ost-, Mittel- und Südosteuropa für Studierende.

Tagungen an der Universität Wien

Internationaler Workshop: Srebrenica: Opfernarrative und -inszenierungen zum künstlerischen, literarischen, filmischen, theatralen und performativen ‘Erzählen Srebrenicas’, 30.09.-01.10.2021

Tagung: Migration und Translation: Texte, Theorien und Figuren (gemeinsam mit Schamma Schahadat, zum 85. Geburtstag von Renate Lachmann), 14.-16.10.2021

Internationale Konferenz: Queering (Post-)Yugoslavia and (Post-)Yugoslav Queerness (gemeinsam mit Aleksandar Ranković), 17.-18.03.2023

Internationaler Workshop: The Role of Associations in Re-Shaping the Slavic and East European Studies, 30.10.2023

Veranstaltungen

Sommer- und Wintersemester 2022: Buchpräsentationen mit Katharina Tyran zum Band “Südslawisches Wien“, Podiumsdiskussion “Queerness in (Post)Yugoslavia“.

Sommer- und Wintersemester 2020/21: Fokus slawisch-deutsche Transnationale Literatur mit online Lesungen und Vorträgen – passend zur Semesterfrage der Uni Wien: Wie wirkt Sprache?

Wintersemester 2019/20 : begleitende Vortragsreihe zur Viennale Retrospektive zum Partisanenfilm in Kooperation mit dem Österreichischen Filmmuseum

Forschungsschwerpunkte

Miranda Jakiša versteht die gegenwärtige Südslawistik (auch) als Post-Jugoslawistik aus historischer Notwendigkeit und lehrt und forscht gleichermaßen zur bosnischen, kroatischen und serbischen Literatur und Kultur.

  • Bosnische, kroatische und serbische Literatur und Kultur (18.-21. Jh)
  • Orale Epik der Südslawen – Heldenliedtradition im Gegenwartsbezug
  • Ästhetische Strategien des Dissens, Ressentiment-Forschung
  • Literatur und kulturelle Identität, Transnationale Literatur der Mehrsprachigkeit, Kulturen der gastarbajt
  • Jugoslawische Partisanenliteratur und -film, Postjugoslawischer Film
  • Dokumentarisches und Postdramatisches Theater
  • ‚Post-Jugoslawistik‘

Publikationen:

MONOGRAPHIEN

Bosnientexte. Ivo Andrić, Meša Selimović, Dževad Karahasan. In der Reihe: Slavische Literaturen. Texte und Abhandlungen. Herausgegeben von Wolf Schmid, Frankfurt a.M. 2009.

Arenas and Strategies of Dissensus and Artistic Protest in South Eastern Europe. transcript Verlag, Bielefeld. (erscheint demnächst) [englisch]

HERAUSGABEN

Südslawisches Wien. Zur Sichtbarkeit und Präsenz des Südslawischen in Wien. Miranda Jakiša, Katharina Tyran (Hg.). Böhlau Verlag, Wien 2022. 

Partisans in Yugoslavia. Literature, Film and Visual Culture. Miranda Jakiša, Nikica Gilić (Hg.). transcript Verlag, Bielefeld 2015. [englisch]

Dt. Beiträge 15. Internat. Slavistenkongress Minsk 2013. Norbert Franz, Miranda Jakiša, Sebastian Kempgen, Monika Wingender (Hg.). Verlag Otto Sagner, München, Berlin, Washington 2013.

Jugoslawien – Libanon. Verhandlungen von Zugehörigkeit in den Künsten fragmentierter Kulturen. Miranda Jakiša, Andreas Pflitsch (Hg.). Kadmos Verlag, Berlin 2012.

Osteuropäische Lektüren II. Texte zum 8. Treffen des Jungen Forums Slavistische Literaturwissenschaft. Miranda Jakiša, Thomas Skowronek (Hg.). Peter Lang Verlag, Frankfurt a.M. 2009.

Bulletin der Deutschen Slavistik. Mitglied des Redaktionskollegiums des Deutschen Slavistenverbands 2009-2013, Ludger Udolph, Sebastian Kempgen (Hg.). Verlag Otto Sagner,  München, Berlin 2009-2013. (5 Ausgaben zwischen 2009-2013)

siehe auch: Publikationen