Elena Messner (Elise-Richter, FWF)

Elena Messner wurde 1983 in Klagenfurt/Celovec geboren und ist als Kärntner Slowenin zweisprachig dort sowie in Ljubljana und Salzburg aufgewachsen. Sie studierte Komparatistik und Cultural Studies/Kulturwissenschaften sowie Slawistik in Wien und Aix-en-Provence. Sie forschte und arbeitete im Zuge ihres Doktoratsstudiums mehrere Jahre in Beograd, sowie in Sarajevo und Zagreb. Von 2013-2018 unterrichtete sie an der Germanistik in Aix-en-Provence und Marseille. Seit 2014 lehrt sie laufend am Institut für Slawistik der Universität Klagenfurt.

Sie realisierte regelmäßig wissenschaftliche und künstlerische Projekte und kuratierte bzw. koordinierte mehrere Ausstellungen und kulturelle Großveranstaltungen mit: 2011 im Auftrag des serbischen Kulturministeriums Koordination Schwerpunktland Serbien auf der Leipziger Buchmesse, 2011-2015 im Auftrag des Quartier21 Ko-Kuratierung der „Literaturpassage“ und des MQ-Sommerloch Literaturfestivals im Museumsquartier Wien, 2019 Ko-Kuration mit Brigita Malenica: „Barabern und Strawanzen“, München, interventionistische Ausstellung zum Thema Migration, 2019/2020 Kollektiv-Kuration: MUSMIG – Museum der Migration; 2020 Ko-Kuration mit Nils Olger: #hgmneudenken (Arsenal, Objekt 1), 2022 Ko-Kuration mit Dana Rausch und Tobias Zarfl: Solidarität an der Grenze/Solidarnost ob meji (Kärntner Literaturarchiv et al.).

2014 erschienen ihre Dissertation über die “Postjugoslawische Antikriegsprosa” (Turia+Kant) sowie ihr Debütroman “Das lange Echo” (Edition Atelier), der unter dem Titel “Cet écho infini” von Chantal Herbert ins Französische übersetzt wurde. Im Herbst 2016 folgte der zweite Roman “In die Transitzone, 2020 der dritte Roman “Nebelmaschine”. Zudem wurden bislang vier ihrer Theaterstücke aufgeführt.

Ihre Forschungsschwerpunkte sind Literatursoziologie und Übersetzungsmarkt, interkultureller literarischer Transfer, Globalisierung, Migration und Literatur, (Anti-)Kriegsliteratur bzw. posttraumatische Literatur im 20. und 21. Jahrhundert, Museumswissenschaften, Memory Studies, Intertextualität, Praxis der Literaturvermittlung sowie feministische Übersetzungs- und Literaturtheorien.

Ab Jänner 2023 wird sie als Senior Scientist (Elise-Richter, FWF) am Institut für Slawistik der Universität Wien zu Übersetzungs- und Kanonisierungsstrategien in gynozentrischen Zeitschriften im ehemaligen Jugoslawien forschen.

Publikationen:

Jüngste Herausgeberschaften:

Mit Peter Pirker: Kriege gehören ins Museum! Aber wie? Edition Atelier, Wien 2021

Mit Tobias Zarfl und Dana Rausch: Solidarität an der Grenze. Solidarnost ob meji. Drava, Klagenfurt 2021

Mit Dominik Srienc und Ute Liepold: Abziehbilder/Odlepke. Kärnten Koroška Корошка. Drava, Klagenfurt 2021

Weitere wissenschaftliche Buch- und Artikelpublikationen, Vorträge sowie Lehre unter:

https://www.elena-messner.com/wissenschaft

Jüngste Auszeichnungen und Förderungen:

2021-22 Post-Doc-Stipendiatin der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien.

2021 Kärntner Förderungspreis für Literatur

2022 Arbeitsstipendium für Literatur der Stadt Wien

2022-2023 Post Doc Stipendiatin der Österreichischen Akademie der Wissenschaft (ÖAW)

2022-2023 Langzeitstipendium für Literatur des Bundesministeriums (BMKOES)

Ab 2023 Senior Scientist, Elise Richter Grant (FWF)